Geschichte des Ortes

Der Ort Müllenbach liegt in der Verbandsgemeinde Adenau, im Kreis Ahrweiler. Der über 600 Jahre alte idyllische Eifelort zählt aktuell 472 Einwohner und befindet sich in unmittelbarer Nähe des Nürburgrings.

Geographie
Müllenbach wird von der Bundesstraße 257 durchquert, die den Ort mit Kelberg im Süden und Quiddelbach und Nürburg im Norden verbindet. Weitere Nachbargemeinden sind Wiesemscheid im Nordwesten und Welcherath im Osten. Der Ort liegt auf einer Höhe von 465 m über NN und umfasst eine Fläche von 8,02 Quadratkilometern.

Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Mittelalter 1398. Die Reste eines römischen Landhauses aus dem 2./3. Jahrhundert belegen jedoch eine erste Besiedlung ein Jahrtausend früher. Die heutige Ortsgemeinde ist vermutlich aus ursprünglich vier Höfen zusammengewachsen. In der Zeit der französischen Verwaltung ging der Ort an die Mairie (Bürgermeisterei) Adenau, in der sich anschließenden preußischen Zeit gehörte er zur Bürgermeisterei Kelberg. Nachdem der Kreis Adenau 1932 aufgelöst worden war, gehörte Müllenbach zum Kreis Ahrweiler. 

Wappen der Gemeinde
Durch den Beschluss des Ortsgemeinderates Müllenbach vom 12.10.1993 wurde die Führung eines eigenen Wappens beschlossen. Nachdem das Landeshauptarchiv Koblenz gegen einen vorgelegten Entwurf keine Bedenken geltend gemacht hatte, wurde auf Antrag der Ortsgemeinde am 20.12.1993 durch die Kreisverwaltung Ahrweiler die Genehmigung zur Führung des Wappens erteilt.

Beschreibung des Wappens:
Eine schräglinke blaue Wellenleiste, oben ein rotes Mühlrad. Unten der Mittelteil eines roten Schräggitters mit nur einer Öffnung, begleitet unten links von einer roten Ähre, oben rechts von einer roten Bischofsstabkrümme.

Erklärung des Wappens: 
Redendes Wappen, Bachlauf und Mühlrad
Das redende Wappen deutet den Ortsnamen als Bach, an dem sich Mühlen befinden. Die Wellenleiste steht für das Namenssuffix „bach“, das Mühlrad für den im Ortsnamen vorkommenden Teil „Müllen“.

Erstmals wird Müllenbach („Mohlenbach“) im sogenannten „Campüchler Weistum“ von 1398 genannt (LHA Koblenz, Best. 29 D, Nr. 237). Es handelt sich um das Weistum des Hochgerichts und der Herrschaft Daun. Die Grafen von Daun waren die Landesherren von Müllenbach. In den Jahren 1395 und 1398 erwarb Kurtrier die Rechte des Johann von Daun. Dadurch wurde der Erzbischof und Kurfürst von Trier Landesherr von Müllenbach. Wappen derer von Daun – Rotes Schräggitter in Gold.

Die Kapelle von Müllenbach hat als Schutzpatrone die Heiligen Servatius und Dorothea. Attribute: Servatius=Bischof (Bischofsstab), Dorothea=Blumen, Früchte, Kind. Eine nach rechts gewendete Bischofsstabkrümme und eine Ähre werden daraufhin ins Wappen aufgenommen.